8 Möglichkeiten, wie Ihre Haut Ihren Stress widerspiegelt – und wie Sie sie beruhigen können

Die Haut ist das größte Organ des Körpers. Äußere Probleme können ein verräterisches Zeichen dafür sein, dass darunter nicht alles in Ordnung ist.
Seren und Masken aus der Flasche haben zwar einen gewissen ästhetischen und beruhigenden Reiz, aber eine solide Hautpflegeroutine reicht möglicherweise nicht aus, um die komplexen Systeme Ihres Körpers zu beruhigen.
Der sprunghafte Anstieg des Cortisolspiegels kann die Botschaften, die Ihre Nerven aussenden, durcheinander bringen, was von einem Ausbruch von Nesselsucht bis hin zu feinen Fältchen alles verursachen kann. Dieser Zusammenhang zwischen Stress und Haut ist zwar schon seit der Antike bekannt, doch offizielle Studien, die den tieferen Zusammenhang aufzeigen, wurden erst in den letzten zwei Jahrzehnten durchgeführt.
Und ja, Ihre Ernährung oder Hautpflegeprodukte können Hautprobleme verursachen, aber es ist auch wichtig, Stress als möglichen Übeltäter in Betracht zu ziehen – vor allem, wenn ein Ausschlag aus dem Nichts auftaucht oder lange anhält, nachdem Sie alles getestet haben. Wir haben acht erwiesene Möglichkeiten aufgezeigt, wie psychischer, physischer und hormoneller Stress Ihre Haut verändert. Aber was noch wichtiger ist: Wir sagen Ihnen auch, was Sie dagegen tun können.
01. Sonnenstress und erschöpfte Abwehrkräfte der Haut
Noch vor dem inneren Auge gibt es einen strahlenden Faktor, der die Haut physisch belasten und ihre Abwehrkräfte schwächen kann: die ultraviolette Strahlung (UV). Sie ist ein karzinogener (krebserregender) Bestandteil der Sonneneinstrahlung und kann negative Auswirkungen auf die Haut haben. Ob in Form von natürlichem Sonnenlicht oder künstlichen Mitteln wie Sonnenbänken, ultraviolette Strahlen signalisieren den Blutzellen, dass sie zu den exponierten Stellen eilen, um sie zu reparieren. Dies äußert sich in Form von Sonnenbränden.
Übermäßige UV-Strahlung kann zu dunklen Flecken, Muttermalen und sogar zu Hautkrebs führen. Der beste Weg, UV-Strahlen und Sonnenstress zu bekämpfen, ist das morgendliche Auftragen von Sonnenschutzmitteln. Zusätzlich zu den Sonnenschutzmitteln können Sie Sonnenschäden auch von innen heraus bekämpfen. ResearchTrusted Source hat festgestellt, dass bestimmte Nährstoffe den natürlichen Sonnenschutz der Haut verstärken können.
Limonen, eine aus Zitronenschalen gewonnene Chemikalie, wurde für die Verwendung in Medikamenten zur Krebsprävention untersucht. Der Verzehr von Zitronenschalen kann auch einen Sonnenschutz bieten. Früchte mit einem hohen Gehalt an Antioxidantien und Vitamin C (wie Erdbeeren und Granatäpfel) haben die Fähigkeit, die Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen, die durch Sonneneinstrahlung verursacht werden.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass der Verzehr dieser Lebensmittel das Tragen von Sonnenschutzmitteln nicht ersetzt. Sie sollten nach wie vor Sonnenschutzmittel verwenden und zusätzlich Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Limonen, Vitamin C und anderen Antioxidantien zu sich nehmen.
02. Entzündungen und besonders gereizte Haut
Nesselsucht, Schuppenflechte, Ekzeme, Dermatitis und Rosazea sind oft eine Folge von Entzündungen. Studien zeigen aber auch, dass die Schutzfunktion der Haut beeinträchtigt werden kann, wenn das Gehirn auf Hochtouren läuft. Mit anderen Worten: Stress macht es Ihrer Haut schwerer, sich zu regulieren und im Gleichgewicht zu bleiben. Kein Wunder also, dass Sie während einer schlaflosen Woche oder nach einem heftigen Streit einen zusätzlichen Ausbruch haben können.
Auch Entzündungen können Akne verursachen. Aber bedenken Sie, dass einige Hautkrankheiten wie Rosazea auch wie Akne aussehen können. Es ist wichtig, den Unterschied zu erkennen, bevor man die beiden Erkrankungen behandelt. Dazu gehört auch die Frage, ob die Reizung durch Stress, Allergien oder ein schädliches Produkt verursacht wurde. Die Bekämpfung von stressbedingten Entzündungen beginnt mit der Beseitigung der Ursache. Es mag schwierig oder unmöglich sein, den genauen Grund für Ihren Stress herauszufinden, aber es gibt dennoch Möglichkeiten, das Feuer durch Ernährung, Bewegung oder Therapie zu bändigen.
03. Vermehrte Ölproduktion und Akne
Ob es nun die drohende Angst vor der Prüfungswoche oder spontaner Liebeskummer ist, wir alle haben wahrscheinlich schon einmal unter einem hartnäckigen Pickel (oder zwei) gelitten.
Stress steht in engem Zusammenhang mit Akne, insbesondere bei Frauen. Er kann die Nervensignale unserer Haut durcheinander bringen, was zu einem Ungleichgewicht der Hormone und Chemikalien führt, die die Ölproduktion erhöhen Trusted Source.
Auch wenn es fast unmöglich ist, Stress ganz aus der Gleichung zu streichen, gibt es Möglichkeiten, ihn zu bewältigen. Halten Sie 5- und 10-Minuten-Tricks zum Stressabbau bereit, und versuchen Sie längere Stressbewältigungstechniken wie Sport, um die Anpassungsfähigkeit Ihres Körpers zu erhöhen.
Und die meisten Arten von Aknen reagieren auch auf aktuelle Behandlungen. Der geheime Wirkstoff in unseren beliebtesten Anti-Akne-Produkten ist häufig eine Beta-Hydroxysäure, die als Salicylsäure bekannt ist.
Diese öllösliche Chemikalie dringt sehr gut in die Poren ein, um sie zu reinigen und zu reinigen, aber das bedeutet nicht, dass sie keine Nachteile hat. Zu viel oder zu starke Salicylsäure kann Ihre Haut austrocknen und sogar reizen. Bei vorsichtiger Anwendung sind daher nächtliche Spot-Treatments hilfreich, um die problematischen Stellen zu behandeln, ohne die Haut in den umliegenden Bereichen zu schädigen.
04. Wachsartige Kopfhaut, Haarausfall und sich schälende Nägel
Es gibt keine einheitliche Art, Stress zu erleben. Haben Sie sich schon einmal unbewusst an den Haaren gezogen, auf Ihre Fingernägel gebissen oder an beidem herumgezupft? Das könnte das Stresshormon Cortisol sein, das die Kampf-oder-Flucht-Reaktion Ihres Körpers auslöst.
Bevor Sie jedoch annehmen, dass es sich um Stress handelt, sollten Sie einen Dermatologen und einen Arzt aufsuchen, um andere mögliche Probleme auszuschließen. Schuppige oder wachsartige Haut könnte zum Beispiel ein Ekzem sein. Haarausfall oder sich schälende Nägel könnten auf eine unzureichende Ernährung aufgrund ausgelassener Mahlzeiten zurückzuführen sein.
Vermeiden Sie in der Zwischenzeit extrem heißes Duschen, um Ihre Haut und Kopfhaut nicht noch mehr zu schädigen. Bringen Sie mehr Beständigkeit in Ihren Tag, indem Sie sich regelmäßig bewegen und eine nährstoffreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse zu sich nehmen.
05. Dünnere, empfindlichere Haut
Bei einem abnorm hohen Cortisolspiegel kann die Haut dünner werden. Cortisol führt zum Abbau von Hautproteinen, was dazu führen kann, dass die Haut fast papierdünn erscheint und leicht blaue Flecken bekommt und reißt.
Dieses Symptom wird jedoch am deutlichsten mit dem Cushing-Syndrom in Verbindung gebracht. Diese auch als Hyperkortisolismus bezeichnete Hormonerkrankung umfasst zusätzliche Symptome wie Glukoseintoleranz, Muskelschwäche und ein geschwächtes Immunsystem (es kann zu vermehrten Infektionen kommen).
Wenn Sie glauben, dass Sie an einem Cushing-Syndrom leiden, sollten Sie einen Termin mit einem Arzt vereinbaren. In den meisten Fällen können Medikamente zur Kontrolle des Cortisolspiegels verschrieben werden.
06. Verzögerte natürliche Wundheilung
Bei starkem Stress kann Ihre Epidermis schnell geschwächt werden, was Ihr Risiko für Infektionen und Krankheitserreger aus der Umwelt erhöht. Dies verlangsamt auch die natürliche Fähigkeit Ihrer Haut, Wunden, Narben und Akne zu heilen. Um Ihre Hautbarriere zu reparieren, können Sie Produkte mit Glycerin und Hyaluronsäure verwenden.
Die gleichen Mittel, die Sie gegen Sonneneinstrahlung einsetzen, gelten auch hier. Verzehren Sie Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind, um eine ähnliche Wirkung zu erzielen und die innere Heilung zu stärken. Achten Sie nicht nur auf die innere Hydratation der Haut (durch Wasser), sondern auch auf die Verwendung von Produkten auf der Basis von Zink, Sal (Shorea robusta) und Leinsamenöl. Es ist erwiesen, dass diese Inhaltsstoffe Ihre Haut mit Feuchtigkeit versorgen und die Wundheilung fördern.
07. Erschöpfte Augen und Augenhöhlenhaut
Wenn Sie sich schon einmal über die nicht zu leugnenden dunklen Augenringe beschwert haben, dann wissen Sie, wie sehr sich Schlafmangel körperlich bemerkbar macht. Und ja, auch das ist Stress.
Unser Körper hält den Adrenalinspiegel in einem ständigen Kreislauf, während er sich im Kampf-oder-Flucht-Modus befindet, auch spät in der Nacht.
Wenn Sie bereits Meditation und Yoga für den Schlaf ausprobieren, sollten Sie Ihre Routine vor dem Schlafengehen verstärken, indem Sie Diffusoren für ätherische Öle verwenden, weiße Geräusche einschalten und in den zwei Stunden vor dem Schlafengehen keine Bildschirme verwenden. Bei Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit und Schlafapnoe können CBD-Öl und Melatonin-Tabletten als zuverlässigere Mittel wirken.
08. Feine Linien und Fältchen
Von der Stirnfalte bis zum Stirnrunzeln – psychischer Stress findet unweigerlich einen Weg, unsere Gefühle dauerhaft zu dokumentieren. Was kann man also dagegen tun? Man kann es mit Gesichtsyoga versuchen. Wohl sicherer als Botox, kann Gesichtsyoga zu ähnlichen Ergebnissen führen, auch wenn die Verpflichtung, dies jeden Tag zu tun, vielleicht schwer zu erfüllen ist.
Indem wir die Gesichtsmuskeln, die wir jeden Tag unbewusst benutzen, durch gezielte Massagetechniken in stark beanspruchten Bereichen wie Stirn, Augenbrauen und Kieferpartie ansprechen, können diese Übungen der Faltenbildung entgegenwirken und die Haut flexibel und elastisch machen. Zur zusätzlichen Unterstützung wird durch die Anwendung von Gesichtsdruck mit einem gekühlten Jaderoller das Lymphsystem aktiviert, was auch Schwellungen und das Auftreten von Stressschäden auf der Haut verringern kann.
Den Stresskreislauf stoppen
Stress äußert sich nicht bei jedem Menschen auf die gleiche Weise, aber jeder Mensch empfindet letztendlich in gewissem Maße Stress. Anstatt das Stressniveau mit anderen zu vergleichen, um festzustellen, ob Ihr Stress „so schlimm“ ist, sollten Sie sich lieber um sich selbst kümmern, wenn Sie es brauchen.
Wir können zwar die unzähligen Arten, wie Stress auftritt, nicht kontrollieren, aber wir können steuern, wie wir auf ihn reagieren. Wenn wir uns daran erinnern, uns selbst und unsere Haut zu pflegen, ist das eine der kleinen Möglichkeiten, wie wir langsam aber sicher Stress abbauen können.